Anja Müller und Lilly Litzenberger sind Gau-Meister 2019

Die Turnerinnen des TV nahmen mit sieben Mädchen an den Gau-Einzelmeisterschaften des Turngaues Offenbach-Hanau teil. Von diesen sieben standen gleich vier auf dem Siegerpodest. Anja Müller hat nach langer Verletzungspause ihren ersten Geräte-4-Kampf geturnt und dementsprechend aufgeregt war sie auch. Ausgerechnet am sogenannten „Zitterbalken“ musste sie in den Wettkampf einsteigen. Sie bekam ihren Körper sehr gut unter Kontrolle und setzte sich mit der Höchstwertung an diesem Gerät an die Spitze des Feldes in der LK 4 der Ü18. Am Boden musste sie einen Strafabzug von 0,50 Punkten in Kauf nehmen, da ihre Trainerin vergessen hatte ihr ein Übungsteil einzubauen. Total ärgerlich, da dies eventuell wettkampfentscheidend werden könnte. Vor allem dumm, da es sich um sage und schreibe ein „Rad“ handelte, dass unsere Turnzwerge schon im Schlaf turnen können. Die Trainerin ärgerte sich sehr und Anja sagte „ich hätte auch nachschauen können und müssen“. Okay, es ist passiert jetzt zum Sprung. Da lief alles wie am Schnürchen und Anja zeigte den besten Sprung in Ihrer Konkurrenz. Jetzt hieß es für Anja alles zu geben, denn sie lag an der Spitze und wollte diese nicht mehr hergeben. Im Training konnte sie keine Barren-Übung gut durchturnen. Nun aber gelang ihr eine tolle Übung. Anja  wurde Gau-Meisterin und stand ganz oben auf dem Siegerpodest. Ein gelungenes Comeback.

 

Anja

 

Lilly Litzenberger startete in der LK 4 der 16/17-jährigen. Da ihre Trainerin am letzten Trainingstag sagte, dass sie sich einen Platz in den TOP 10 wünscht, fühlte sich Lilly sehr unter Druck gesetzt. Ihr wurde erklärt, dass dies nur Spaß war und sie sich nicht verrückt machen soll, da sie ihre Übungen kann. Zum Glück begann Lilly ihren Wettkampf am Barren. Ihre Übung gelang ihr sehr gut und sie erhielt die Höchstwertung aller Konkurrentinnen. Auch auf dem nur 10 cm breiten Balken zeigte sie eine sichere Übung und überzeugte die Kampfrichter. Auch hier erturnte sie sich die Höchstwertung. Am Boden zeigte sie schöne hohe Sprünge und Saltos und war auch an diesem Gerät die Beste. Nun ging es zum Sprung. Dieses Gerät mag Lilly überhaupt nicht und schon manchen Wettkampf hat sie hier verloren. Aber Lilly hatte Glück, am Sprung lag ein super Brett, wie für sie gemacht. Sie sprang zwei gute Sprünge. Super stolz stand sie als frischgebackene Gau-Meisterin auf dem obersten Platz des Siegerpodestes.

 

Lilly_2

 

Lena Adams reicht es nicht mehr nur ein oder zwei Geräte bei Mannschaftswettkämpfen zu turnen. Schon im letzten Jahr begann sie an allen vier Geräten zu trainieren. Durch eine gesundheitliche Einschränkung darf sie keine Teile mit starker Beinspreizung turnen. Dies bedeutet für sie, dass ihr am Balken und Boden jeweils 0,50 Punkte abgezogen werden. Egal, sagte Lena ihrer Trainerin, ich turne was geht und was ich kann und dann schauen wir mal, was dabei rauskommt. Zusammen packten wir es an. Nach sieben Jahren betrat Lena die Wettkampffläche wieder als Einzelturnerin. Sie war über nervös und angespannt. Sie hatte sich für den Wettkampf entschieden in dem an vier Geräten geturnt wird, aber nur drei in die Gesamtwertung einfließen. Lena begann am Balken. Ein paar Wackler konnte sie gut ausbalancieren und kam ohne Sturz durch ihre Übung. Dann ging es zum Boden. Hier zeigte sie eine sehr schöne mit Ausdruck geturnte Übung. Nach diesen zwei Geräten lag sie auf dem 3. Platz. Am Sprung zeigte sie erstmals im Wettkampf einen Yamashita. Sie erhielt hierfür die zweithöchste Wertung ihres Wettkampfes. Nun ging es an ihr Paradegerät, den Barren. Hier brachte sie ihre Konkurrenz zum Staunen und die Kampfrichter gaben ihr viele Punkte. Die Höchstwertung an diesem Gerät für Lena. Die Balken-Wertung wurde als schlechteste gestrichen. Wobei sich viele über die 12,10 Punkte gefreut hätten. Lena durfte sich auf den 2. Platz des Siegerpodestes in der LK 3 Ü18 3 aus 4 stellen.

 

Lena

 

Sandy Garbin ist die Frohnatur unserer Turngruppe und bringt ihre Trainerin in manchem Training zum Verzweifeln. Aber wenn Sandy sie dann anlächelt und sagt „ich mach das schon im Wettkampf“ weiß sie nicht, soll sie böse sein oder nicht. Sandy begann ihren Wettkampf am Boden. Leider konnte ihre Trainerin ihre Übung nicht sehen. Als diese dann die Wertung hörte konnte sie es kaum glauben, dass da Sandy geturnt hat. Alle sagten, dass die Übung wirklich schön war. Warum nicht im Training?!? Ihre Sprünge klappten gut. Am Barren zeigte sie eine fließende Übung, die noch ausbaufähig ist. Der Balken war ihr nicht ganz so wohl gesonnen. Sie konnte zwar einen Sturz verhindern, aber sie erhielt viele Abzüge durch „Wackler“. Die Freude war riesig, als Sandy als Dritte des Wettkampfes LK 3 der Ü18 aufgerufen wurde. Sandy wir freuen uns schon ALLE aufs Turnfest mit dir!!! Wir werden dort deinen 18. Geburtstag gebührend feiern.

 

Sandy

 

Noelia Schneider begann ihren Wettkampf am Balken. Leider musste sie diesen unfreiwillig verlassen und war dadurch total enttäuscht. Am Boden konnte sie dann zwar eine gute Übung zeigen, aber ihr schönes  lächeln, dass im Training schon ganz gut klappt, konnte sie nicht zeigen, da sie immer noch an den Sturz dachte. Am Sprung dann totales Chaos, da das Brett vom Einspringen so nicht mehr da lag. Durch dieses Problem konnte sie leider nicht ihren neu erlernten Sprung zeigen. Kopf hoch, beim nächsten Wettkampf klappt er bestimmt. Ihre neue Barrenübung lief gut. Sie wurde 5. in der LK 3 12/13-jährigen. Ihr fehlen zum 3. Platz nur 0,60 Punkte. Auch wenn Noelia nicht zufrieden war, so war dieser Wettkampf für ihre Trainerin eine große Hilfe auf dem Weg zu den Hessischen Mehrkampfmeisterschaften.

 

Noelia

 

Für Celine Sotoodehnia begann es sehr viel versprechend. Gleich am Sprung zeigte sie zwei gute Sprünge und erhielt hier die Höchstwertung aller Konkurrentinnen in der LK 4 der 9-12-jährigen. Doch schon ihre neue Barrenübung wollte ihr nicht gelingen und sie musste einen Sturz in Kauf nehmen. Auch der Balken war an diesem Tag zu schmal für sie und sie musste diesen vor dem Abgang verlassen. Ihre Bodenübung lief wieder ganz gut. Am Ende landete sie auf dem 10. Platz.

 

Marie Weber startete in der gleichen Wettkampfklasse wie Celine. Marie hatte einen rabenschwarzen Tag erwischt. Sie konnte am Sprung gute Sprünge zeigen und auch ihre Barrenübung turnte sie durch. Im nächsten Wettkampf bestimmt mit Kippe, dann gibt es auch mehr Punkte. Leider hatte auch sie einen Sturz am Balken. Durch dieses Missgeschick noch enttäuscht ging es zum Boden. Hier konnten alle Turnerinnen ihre Übung auf einer Airtrackbahn turnen statt auf einer Bodenfläche. Ihre Trainerin entschied sich für Marie für die Bahn. Leider eine Fehlentscheidung, denn Marie vergaß ihre Bodenübung und turnte manches Teil doppelt und ein anderes gar nicht. Dies brachten ihr wenige Punkte auf ihr Punktekonto und sie landete auf dem 13. Platz.

 

Nach einem langen Wettkampftag fuhr die Trainerin super Stolz nach Hause.

 

Bei denen es an diesem Tag nicht so gut lief sei gesagt, Kopf hoch und dran denken was alles geklappt hat und das wir nun ein bisschen Zeit haben um an den Übungen zu feilen.

 

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