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Nach den World Relays in China stand für die TV-Athletin das Saisondebüt über die 400m Hürden an. Bei ihrem ersten Goldmeeting der Continental World Athletics Tour gelang Eileen, trotz suboptimaler Vorbereitung aufgrund von gesundheitlichen Problemen, mit 55.38 ihr schnellster Saisoneinstieg überhaupt.

Aufgrund kurzfristiger organisatorischer Änderungen wurde das Meeting auf eine Ausweichanlage in einem Militärkomplex verlegt. Die Bahn hatte einige Bodenwellen aufzuweisen, war aber dennoch schnell.

Die Atmosphäre im Kip Keino Classic war unvergleichbar mit anderen Leichtathletik-Meetings in vielen anderen Ländern. Kenianer sind unfassbar gastfreundlich und sehen Leichtathletik als ihren Nationalsport und haben alle Athleten lautstark angefeuert und unterstützt.

Am Ende belegte die Neu-Isenburgerin Platz 3 im Feld, was einen wichtigen Schritt in Richtung Qualifikation für die Leichtathletikweltmeisterschaften in Tokio darstellt.

Nach einem intensiven zweiwöchigen Trainingslager auf La Palma, das mit einem internen Ausscheidungsrennen über 410 Meter fliegend endete, wurde die TV-Athletin für die Staffel-Weltmeisterschaften im chinesischen Guangzhou nominiert.

Das vollständige DLV-Aufgebot für die 4x400 Meter Frauen- und Mixed-Staffel umfasst:

  • Eileen Demes(TV 1861 Neu-Isenburg)
  • Annkathrin Hoven(TSV Bayer 04 Leverkusen)
  • Jana Lakner(LG Telis Finanz Regensburg)
  • Johanna Martin(1. LAV Rostock)
  • Mona Mayer(LG Telis Finanz Regensburg)
  • Skadi Schier(SCC Berlin)

Zur finalen Vorbereitung reiste das deutsche Team in ein DLV-Pre-Camp nach Kuala Lumpur (Malaysia). Leider erlitt Eileen bereits in den ersten Tagen eine starke Erkältung, wodurch sie nicht wie geplant am Training teilnehmen konnte. In enger Absprache mit dem medizinischen Team des DLV wurde entschieden, dass die Neu-Isenburgerin lediglich einen Lauf bestreiten wird. Das stellte insbesondere eine taktische Herausforderung dar, da kein Ersatz nominiert wurde und ein Doppelstart einer Athletin aufgrund der engen Taktung im Zeitplan nicht optimal ist.

Qualifikationsmodus und World Relays in Guangzhou

Die Qualifikationskriterien für die Weltmeisterschaften: In allen Staffelwettbewerben qualifizieren sich 14 Nationen für die WM im September in Tokio. In der Vorrunde sichern sich die jeweils zwei besten Teams aus vier Vorläufen direkt den Finaleinzug und damit auch das WM-Ticket. In der zweiten Qualifikationsrunde (Repechage) haben die übrigen Nationen nochmals die Chance, sich über drei Läufe für die WM zu qualifizieren – jeweils die Top zwei pro Lauf lösen dabei ebenfalls das Ticket.

Sicheres WM-Ticket für das deutsche 4x400m-Frauenteam

Im Vorlauf der 4x400 Meter Frauen qualifiziert sich das DLV-Quartett mit Skadi Schier, Johanna Martin, Mona Mayer und Eileen Demes in 3:28,63 Minuten den zweiten Platz – damit verbunden war nicht nur der Finaleinzug, sondern auch die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften. Auf das Finale musste Eileen aus gesundheitlichen Gründen leider verzichten. Für sie sprang Jana Lakner ein. Das Team belegte im Finale den 8. Platz.

Auch die 4x400 Meter Mixed-Staffel konnte sich über die Repechage für die Weltmeisterschaften in Tokio qualifizieren.

 

Nach den Olympischen Spielen standen nur noch 3 weitere Wettkämpfe an. Der erste Wettkampf der Serie war beim Regensdorfer Abendmeeting in der Schweiz. Dort verbesserte die Neu-Isenburgerin ihre Bestzeit erneut auf 54,80s. Diese Zeit ist bis zum heutigen Tag die Jahresbestleistung über diese Distanz.

Eine Woche danach war die TV Athletin bei der Stadioneröffnung des Goldenen Ovals in Dresden am Start, wieder über die 400m Hürden. Nach einer unverständlichen Bahnverteilung landete die Neu-Isenburgerin als Jahresschnellste des Laufs auf Bahn 9. Nach einiger Aufregung war das Endergebnis eine 55,27s. Nächstes Jahr werden dort auch die Deutschen Meisterschaften der Aktiven ausgetragen. Der wohlverdiente Abschluss der Saison erfolgte dann im Olympiastadion in Berlin beim Istaf. Mit einer Zeit von 52,26s wurde Eileen Dritte. Am Ende der Saison fehlte ein bisschen die Energie und die Saisonpause kommt damit genau zur richtigen Zeit. Ihre Zeit aus dem Juli von 51,63s bleibt ungeschlagen. Damit ist sie auch die Schnellste über die Stadionrunde ohne die Hürden.

Jetzt heißt es neue Energie für das nächste Jahr zu sammeln. Das große Ziel sind die Leichtathletikweltmeisterschaften in Tokio.

Mit 16 Jahren hatte Eileen ihre erste Olympische Erfahrung in 2014 in Nanjing bei den Olympischen Jugendspielen. 10 Jahre später, folgt die Teilnahme bei den „richtigen“ Spielen.

Als Jahresschnellste über die 400m flach ist die Neu-Isenburgerin als Schlussläuferin sowohl für die Mixed Staffel als auch die Frauenstaffel vorgesehen. Vor der Anreise am 30.07. nach Paris erfolgte ein einwöchiges Pre-Camp im Leistungszentrum Kienbaum. Damit verpassen die Leichathleten den Startschuss zu den Olympischen Spielen und die Eröffnungsfeier, die alle gemeinsam von Kienbaum aus verfolgen.

Angekommen in Dorf, befindet sich das Haus von Team D optimaler Weise direkt über dem zentralen Coffee-Shop von Sponsor Costa Coffee und der Corona Lounge, in der man sich entspannen kann und jederzeit ein alkoholfreies Bier mit Blick auf die Seine genießen kann. Der Alltag im Dorf ist abwechslungsreich mit vielen Aktivitäten zwischen denen man wählen kann: eigene Briefmarken erstellen, Public Viewing, Spiele Arcade, Entspannungsräume mit Virtual Reality Brillen, Kaffee Masterclasses, Pin Trading und vieles mehr.

Die Betten aus Pappe sind entgegen der Erwartung zwar etwas hart, aber stabil und recht bequem. Auch fehlende Klimaanlagen sind kein Problem, da jedes Zimmer mit einem Ventilator ausgestattet ist. Bei Bedarf konnten sich die Athleten für die Nacht vor dem Wettkampf auch eine Klimaanlage ausleihen. Bei dem Essen fehlt es auch nicht an Auswahl und die Würmer im Essen über die geklagt wurden, waren zum Glück auch nicht zu finden. Jeden Tag (24/7) konnte jeder Athlet zwischen den kulinarischen Zweigen World, French, Halal und Asiatisch wählen. Das Essen war immer gut und nach den Wettkämpfen gab es auch einen der berühmten Schokomuffins.

Der Auftakt bei den Olympischen Spielen mit der Mixed-Staffel verlief leider nicht plangemäß. Im Vorjahr bei den Weltmeisterschaften in Budapest, schaffte die Mixed-Staffel den Einzug ins Finale. Bei den Olympischen Spiele sah die Zielstellung ähnlich aus. Allerding scheiterte das Team mit Eileen in den Vorläufen wegen internen Problemen. Darauf folgte ein eher unangenehmer Medienrummel.

Nach dem Ausscheiden der Mixed-Staffel, liegt der Fokus auf der Frauenstaffel. Hier waren die Chancen auf eine Finalteilnahme von Anfang an eher schwierig. Am Ende verpasst die Staffel den Finaleinzug und belegt den 11. Platz was eine Verbesserung gegenüber dem 15 Platz in der Qualifikation darstellt.

t.

Bei dem letzten Test vor den Olympischen Spielen am 26.07. im Mommsenstadion Berlin/Charlottenburg war Eileen über die, für sie ungewohnten, 400m am Start. Dabei setzte sie sich gegen ihre Konkurrenz durch und siegte vor Luna Buhlman in 51,63s. Das ist nicht nur eine neue persönliche Bestzeit, sondern auch neue Deutsche Jahresbestleistung.

Ihre Staffelkolleginnen (Skadi Schier, Mona Mayer und Luna Buhlman) präsentierten sich in Bestform und erzielten persönliche oder Saisonbestleistungen über die Unterdistanz (300m) beziehungsweise die 400m. Damit stehen die Zeichen gut in Hinblick auf Paris.