Bei den diesjährigen Finals in Dresden verteidigte die Neu-Isenburgerin Eileen Demes ihren Deutschen Meistertitel über die 400m Hürden und holte den Sieg erneut nach Neu-Isenburg. In einem spannenden Rennen setzte sie sich auf der Zielgeraden gegen Elena Kelety und die Dresdnerin Vivienne Morgenstern durch. Mit einer Seigerzeit von 54.34 Sekunden bestätigte die Neu-Isenburgerin ihre persönliche Bestleistung vom vergangenen Wochenende und unterbot zum zweiten Mal die direkte WM-Norm für Tokio. Gleichzeitig stellte sie einen Meisterschaftsrekord auf und brach damit die bisherige Bestmarke von Carolina Krafzik (54.47s).
Foto: Stefan Mayer
Beim ISTAF Meeting am Sonntag, den 27. Juli, konnte Eileen über die 400m Hürden einen sich über einen Sieg mit verbessertem Hessenrekord freuen. Mit einer Zeit von 54,29 Sekunden setzte sie sich klar gegen die Konkurrenz durch. Dieses Ergebnis bedeutet gleichzeitig die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften im September in Tokio, Japan.
Detaillierte Berichte zum Wettkampf sind unter folgenden Links zu finden:
Der nächste Wettkampf sind die Deutschen Meisterschaften (2/3.8.25), die in diesem Jahr wieder im Rahmen der "Finals" ausgetragen werden. Dabei finden zahlreiche Deutsche Meisterschaften verschiedener Sportarten gebündelt an einem Wochenende in einer Stadt statt.
Für die Neu-Isenburgerin lautet das Ziel: die Titelverteidigung. Die Neu-Isenburgerin geht dabei als Jahresschnellste ins Rennen.
Foto: Istaf_Berlin
Nach den World Relays in China stand für die TV-Athletin das Saisondebüt über die 400m Hürden an. Bei ihrem ersten Goldmeeting der Continental World Athletics Tour gelang Eileen, trotz suboptimaler Vorbereitung aufgrund von gesundheitlichen Problemen, mit 55.38 ihr schnellster Saisoneinstieg überhaupt.
Aufgrund kurzfristiger organisatorischer Änderungen wurde das Meeting auf eine Ausweichanlage in einem Militärkomplex verlegt. Die Bahn hatte einige Bodenwellen aufzuweisen, war aber dennoch schnell.
Die Atmosphäre im Kip Keino Classic war unvergleichbar mit anderen Leichtathletik-Meetings in vielen anderen Ländern. Kenianer sind unfassbar gastfreundlich und sehen Leichtathletik als ihren Nationalsport und haben alle Athleten lautstark angefeuert und unterstützt.
Am Ende belegte die Neu-Isenburgerin Platz 3 im Feld, was einen wichtigen Schritt in Richtung Qualifikation für die Leichtathletikweltmeisterschaften in Tokio darstellt.
Nach einem intensiven zweiwöchigen Trainingslager auf La Palma, das mit einem internen Ausscheidungsrennen über 410 Meter fliegend endete, wurde die TV-Athletin für die Staffel-Weltmeisterschaften im chinesischen Guangzhou nominiert.
Das vollständige DLV-Aufgebot für die 4x400 Meter Frauen- und Mixed-Staffel umfasst:
Zur finalen Vorbereitung reiste das deutsche Team in ein DLV-Pre-Camp nach Kuala Lumpur (Malaysia). Leider erlitt Eileen bereits in den ersten Tagen eine starke Erkältung, wodurch sie nicht wie geplant am Training teilnehmen konnte. In enger Absprache mit dem medizinischen Team des DLV wurde entschieden, dass die Neu-Isenburgerin lediglich einen Lauf bestreiten wird. Das stellte insbesondere eine taktische Herausforderung dar, da kein Ersatz nominiert wurde und ein Doppelstart einer Athletin aufgrund der engen Taktung im Zeitplan nicht optimal ist.
Qualifikationsmodus und World Relays in Guangzhou
Die Qualifikationskriterien für die Weltmeisterschaften: In allen Staffelwettbewerben qualifizieren sich 14 Nationen für die WM im September in Tokio. In der Vorrunde sichern sich die jeweils zwei besten Teams aus vier Vorläufen direkt den Finaleinzug und damit auch das WM-Ticket. In der zweiten Qualifikationsrunde (Repechage) haben die übrigen Nationen nochmals die Chance, sich über drei Läufe für die WM zu qualifizieren – jeweils die Top zwei pro Lauf lösen dabei ebenfalls das Ticket.
Sicheres WM-Ticket für das deutsche 4x400m-Frauenteam
Im Vorlauf der 4x400 Meter Frauen qualifiziert sich das DLV-Quartett mit Skadi Schier, Johanna Martin, Mona Mayer und Eileen Demes in 3:28,63 Minuten den zweiten Platz – damit verbunden war nicht nur der Finaleinzug, sondern auch die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften. Auf das Finale musste Eileen aus gesundheitlichen Gründen leider verzichten. Für sie sprang Jana Lakner ein. Das Team belegte im Finale den 8. Platz.
Auch die 4x400 Meter Mixed-Staffel konnte sich über die Repechage für die Weltmeisterschaften in Tokio qualifizieren.
Nach den Olympischen Spielen standen nur noch 3 weitere Wettkämpfe an. Der erste Wettkampf der Serie war beim Regensdorfer Abendmeeting in der Schweiz. Dort verbesserte die Neu-Isenburgerin ihre Bestzeit erneut auf 54,80s. Diese Zeit ist bis zum heutigen Tag die Jahresbestleistung über diese Distanz.
Eine Woche danach war die TV Athletin bei der Stadioneröffnung des Goldenen Ovals in Dresden am Start, wieder über die 400m Hürden. Nach einer unverständlichen Bahnverteilung landete die Neu-Isenburgerin als Jahresschnellste des Laufs auf Bahn 9. Nach einiger Aufregung war das Endergebnis eine 55,27s. Nächstes Jahr werden dort auch die Deutschen Meisterschaften der Aktiven ausgetragen. Der wohlverdiente Abschluss der Saison erfolgte dann im Olympiastadion in Berlin beim Istaf. Mit einer Zeit von 52,26s wurde Eileen Dritte. Am Ende der Saison fehlte ein bisschen die Energie und die Saisonpause kommt damit genau zur richtigen Zeit. Ihre Zeit aus dem Juli von 51,63s bleibt ungeschlagen. Damit ist sie auch die Schnellste über die Stadionrunde ohne die Hürden.
Jetzt heißt es neue Energie für das nächste Jahr zu sammeln. Das große Ziel sind die Leichtathletikweltmeisterschaften in Tokio.
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